Epilepsie

Epilepsie

Übersicht

Epileptische Anfälle (Krampfanfälle) treten bei 20-80% aller PatientInnen mit Hirntumoren auf und stellen häufig ein Erstsymptom eines Hirntumors dar. Insbesondere langsam wachsende Tumoren werden oft nach erstmaligen Anfällen diagnostiziert.

Epileptische Anfälle äussern sich nicht immer gleich. Es werden entsprechend der klinischen Manifestation die generalisierten Anfälle, die meist mit Bewusstseinsverlust und Verkrampfungen / Zuckungen beider Arme und Beine einhergehen, von den fokalen Anfällen unterschieden, bei denen der Anfall von einer bestimmten Hirnregion ausgeht, und die dann nur eine Körperhälfte betreffen können, teils mit Störungen von Kraft / Motorik, teils mit Gefühlsstörungen, die wandern können. Manchmal äussern sich fokale Anfälle auch mit Sprachstörungen. Wenn der Anfall länger andauert (> 15 Minuten), spricht man von einem Status epilepticus. Generalisierte Anfälle können für die PatientInnen gefährlich sein. Bei manchen PatientInnen äussert sich ein solcher Status epilepticus auch mit langanhaltender Verwirrtheit.

 

Diagnose

Diagnostische Verfahren insbesondere bei der Erstdiagnose einer Epilepsie umfassen unter anderem die Magnetresonanztomographie (MRI) des Schädels, um bildgebend eine Ursache der Anfälle zu finden. Im Weiteren wird, auch zur Verlaufskontrolle, das Elektroencephalogramm (EEG) eingesetzt. Damit werden die Hirnstromkurven abgeleitet, in denen Asymmetrien (sogenannte Herde), aber auch epileptische Aktivität direkt gemessen werden können.

 

Therapie

In manchen Fällen bewirkt die Operation und Entfernung eines Hirntumors bereits eine deutliche Reduktion von Anfällen, bis hin zum kompletten Verschwinden der Anfälle. Viele PatientInnen benötigen jedoch, zumindest für einen gewissen Zeitraum, eine medikamentöse anfallsunterdrückende Therapie. Diese Medimanete werden aus mehreren verfügbaren Präparaten entsprechend ihrem Wirkprofil und Nebenwirkungsprofil so gewählt, dass sie möglichst optimal vertragen werden und wirksam sind. Die Dauer dieser medikamentösen Therapie richtet sich nach vielen Kriterien, wie Tumortyp, Tumorwachstum, Prognose und Medikamentenverträglichkeit. PatientInnen mit Hirntumoren, die nie einen epileptischen Anfall erlitten haben, müssen nicht prophylaktisch mit solchen Medikamenten behandelt werden.

 

Epilepsie und Fahreignung

Bei einem Anfallsleiden gelten in Bezug auf die Fahreignung strenge Regeln. Wurde die Diagnose einer «strukturellen» Epilepsie, also ein Anfallsleiden auf dem Boden einer Hirnveränderung wie z.B. einem Hirntumor gestellt, so gilt nach den Richtlinien der Verkehrskommission der Schweizerischen Liga gegen Epilepsie ein einjähriges Fahrverbot ab dem letzten Anfall (https://www.epi.ch/ueber-epilepsie/fuer-fachpersonen/leit-richtlinien/).

SWISSBRAINTUMORFOUNDATION  

NEWS

  INFORMATIONEN   ÜBER UNS

Alfred-Escherstrasse 26
8002 Zürich

 

Tel.  0041 44 206 50 72

Fax  0041 44 206 50 71

contact@swissbraintumorfoundation.ch

 

Veranstaltungen

Wichtige Links

Weiterführende Literatur

 

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

INFORMATIONEN ZU TUMOREN

 

 

SPENDEN

LAGEPLAN

IMPRESSUM

 

 

Die Schweizer Hirntumor Stiftung / Swiss Brain Tumor Foundation mit Sitz in Zürich in der Schweiz bezweckt zum einen eine Unterstützung der Hirntumorforschung und der Hirntumorbehandlung und zum anderen Unterstützungsdienstleistungen und Hilfestellung für Hirntumorpatienten und deren Angehörige. Dafür werden verschiedene Forschungsprojekte finanziert und unterstützt. Die Schweizer Hirntumor Stiftung ist Ihr Ansprechpartner für Informationen rund um das Thema Krebs und Hirntumor im Speziellen, für Hilfe im Umgang mit der Diagnose z.B. bei gutartigen oder bösartigen primären oder sekundären Tumoren und damit verbundenen Fragen. Welche Möglichkeiten der Operation gibt es? Wie gehe ich mit dem unerwarteten Abschied um? Wo finde ich Menschen mit ähnlichen Erfahrungen und deren Erfahrungsberichte? Sie finden auf unseren Seiten wissenschaftliche Abrisse zu primären und sekundären Hirntumoren, deren Definition, Ursachen, Diagnose, Symptome, Therapie, Verlauf, Prognose und weiterführende Informationen. So informieren wir über Hirnmetastasen und Meningeosis Neoplastica, über Meningeome, Vestibularisschwannome und Gliome wie Astrozytome, Anaplastische Astrozytome, Anaplastische Oligodendrogliome, Glioblastome, Gliomatosis cerebri, Ependymome und Lymphome. Die Schweizer Hirntumor Stiftung / Swiss Brain Tumor Foundation in Zürich in der Schweiz möchte Sie unterstützen und Ihnen eine Hilfe sein.