Astrozytom
Diffuse Astrozytome gehören zur Gruppe der Gliome und machen bis zu 5 % der primären Hirntumoren aus. Diffuse Astrozytome entstehen im zentralen Nervensystem (Gehirn und Rückenmark) vermutlich aus Vorläuferzellen der Astrozyten.
In der Klassifikation von Hirntumoren der Weltgesundheitsorganisation (WHO) werden diffuse Astrozytome dem Grad II zugeordnet. Diese Tumore treten vornehmlich bei jungen Erwachsenen auf mit einem Häufigkeitsgipfel im 3. und 4. Lebensjahrzehnt. Sie neigen dazu, im Verlauf der Erkrankung zu einem anaplastischen Astrozytom WHO-Grad III bzw. einem Glioblastom WHO-Grad IV zu entarten. Der weit überwiegende Teil der diffusen Astrozytome tritt sporadisch auf, ohne eine gesicherte Ursache und ohne Vererbung innerhalb einer Familie.
Selten können diffuse Astrozytome Folge einer vorangegangenen Strahlentherapie im Bereich des Nervensystems sein oder Ausdruck einer Erbkrankheit, dann meist zusammen mit weiteren Tumorarten in verschiedenen Körperregionen.
Neuerkrankungen pro Jahr
ca. 0.56/100,000 (www.cbtrus.org)
Astrozytom II
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MRI-Bildgebung (A. T2; B. FLAIR; C. T1; D. T1+KM) Freundlicherweise bereitgestellt von W. Wichmann, MD, und S. Götschi, MD, Klinik für Neuroradiologie Zürich |
Histologisches Präparat (H&E-Färbung) Freundlicherweise bereitgestellt von E. Rushing, MD, Institut für Neuropathologie Zürich
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Astrozytom III
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MRI-Bildgebung (A. T2; B. FLAIR; C. T1; D. T1+KM) Freundlicherweise bereitgestellt von W. Wichmann, MD, und S. Götschi, MD, Klinik für Neuroradiologie Zürich |
Histologisches Präparat (H&E-Färbung) Freundlicherweise bereitgestellt von E. Rushing, MD, Institut für Neuropathologie Zürich
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